waldbauliches Experiment

Nach Hagel und Käferkalamitäten musste der fichtendominierte Vorbestand auf einem Mittelhang im Flysch genutzt werden. Was nun?

Die Kahlfläche hat Ansätze einer vielfältigen Verjüngung mit Eibe, Eiche, Tanne, Fichte, Bergahorn, Esche, Stechpalme etc. Die Brombeere steht allerdings auch schon in den Startlöchern! Ist eine kostspielige Aufforstung notwendig? Was soll aufgeforstet werden? Die Entscheidung fiel auf die Einzäunung der Fläche ohne Aufforstung mit viel Vertrauen in die Natur. Die Genetik einiger Altholzeichen im Nahbereich und teilweise aktuell auf der Laubholzsubmission, ist sehr vielversprechend. Um es interessanter zu machen, wurden die Seiten des Zaunes in verschiedenen Varianten gebaut. Neben dem klassischen Zaun mit Eichen- und Lärchenpfählen wurde ein Scheren- und Hängezaun errichtet. Wir hoffen, dass die Naturverjüngung mit ihrem Vorsprung das Rennen gegen die Brombeere für sich entscheiden wird. In den nächsten 7 bis 10 Jahren können wir dann hoffentlich eine Dickungspflege durchführen und damit den klimafitten Wald von morgen ein Stück weit begleiten.

Veröffentlicht am 22.01.2022