Pferderückung

Johann Lettner und Martin Sommerauer waren mit ihrer Norikerstute Fanni zu Besuch an der Forstfachschule. Im praktischen Unterricht konnten die Schülerinnen und Schüler alles über die Vorteile dieser pfleglichen Rückemethode sowie deren wirtschaftliche Grenzen erfahren und selber mit dem Pferd arbeiten.

Fanni wird mit einem Kumert aufgeschirrt und an einer langen Leine geführt. Das Pferd reagiert auf kurze Befehle wie „Hü“ und „Hott“ allerdings nicht immer, wenn sie die Schüler geben. Die Arbeit mit einem Pferd muss gelernt sein. Herr Lattner hat 5 Jahre investiert und mit dem Tier trainiert, um ihm alle nötigen Befehle beizubringen.

Ganz wichtig bei der Arbeit mit einem Pferd ist, dass es auf Dauer nicht mehr als 20 % seines eigenen Körpergewichts zieht. Dies bedeutet, dass die 800 kg schwere Fanni ca. 0,3 fm im Lastzug rücken sollte. Nach 4h hat das Pferd genug gearbeitet, es braucht eine längere Pause.

Obwohl die Bringung mit dem Pferd pro fm um 5€ mehr kostet, rentiert sich der Pferdeeinsatz dennoch in manchen Fällen, da das Pferd wendiger als eine Forstmaschine, und außerdem sehr flexibel ist, kann verjüngungs- und bestandesschonend gearbeitet werden.

Veröffentlicht am 22.01.2022